Vitamin D3 Mangel erkennen
Ein Vitamin D3 Mangel lässt sich am einfachsten durch ein Blutbild beim Arzt erkennen. Von einem Mangel ist ab einem Vitamin-D-Spiegel unter 20 µg/l die Sprache.
Der Mangel macht sich durch folgende Symptome bemerkbar:
- Häufige Müdigkeit & Erschöpfung
- Depressionen (vor allem im Winter)
- Knochen, Muskel & Rückenschmerzen
- Häufige Erkrankungen und/oder Infektionen
- Eine schlechte Wundheilung
- Haarausfall
- Testosteronmangel
- Verminderte Libido & Erektionsstörungen
Ein Vitamin D3 Mangel kann durch Sonneneinstrahlung, Lebensmittel (bedingt) oder auch Nahrungsergänzungsmittel behoben werden.
Über die Sonne:
- Von März – Oktober zwischen 10 und 15 Uhr. 15 bis 30 Minuten ohne Sonnencreme.
Über die Ernährung:
- Fettreicher Fisch & Austern
- Innereien (z.B. Leber)
- Butter, Milch & Eier
- Pilze & Avocado
- Margarine (angereichertes D3)
Über Nahrungsergänzungsmittel:
- Frühling/Herbst: 400 bis 2000 IE (täglich)
- Winter: mind. 2000 bis 5000 IE (täglich)
Studien über Vitamin D3 und Potenz
Studienergebnisse belegen direkten Zusammenhang zwischen Testosteronkonzentration und Vitamin D3-Spiegel.
Wie zahlreiche Studien in den letzten Jahren belegen, erstreckt sich diese Funktion von Vitamin D 3 auch auf die Hoden und somit den Testosteronspiegel. Dadurch ist Vitamin D3 ein wichtiger Regulator für die Hirnfunktion und die Hormonausschüttung.
D3 Mangel und Testosteronmangel
Studien aus Korea und Österreich konnten belegen: Vitamin D3-Mangel geht mit Testosteronmangel einher.
Koreanische Wissenschaftler haben bei 652 Männern ab 40 Jahren sowohl die Konzentration von Vitamin D3 als auch von Testosteron im Blut untersucht.
Bei Probanden, die einen Vitamin D3-Mangel aufwiesen, der ab einer Konzentration von weniger als 20 ng/ml im Blut diagnostiziert wird, zeigte sich immer ein niedriger Testosteronspiegel. Dieses Phänomen trat so häufig während der Studie auf, dass laut Annahme der Forscher Männer mit einem Vitamin D3-Mangel grundsätzlich zu wenig Testosteron produzieren.
Zu einem identischen Ergebnis kam eine Studie aus Österreich mit gesunden, übergewichtigen Männern zwischen 20 und 54 Jahren. Bei allen bestand ein Mangel an Vitamin D3.
- Nach einem Jahr Einnahme von 3.000 IE Vitamin D3 stieg der Wert um etwa 20 ng/ml.
- Der Vitamin-D3-Spiegel der Placebogruppe blieb so niedrig wie zuvor.
- Der Testosteronwert der Vitamin-D3-Gruppe stieg ebenfalls signifikant an.
Quellen: https://ch.universimed.com/fachthemen/3273
Zusammenhang zwischen Vitamin D und Testosteron entdeckt. Daniela Hofer, PhD, Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Med Uni Graz. Wehr, E., Obermayer-Pietsch, B. et al. (2010) “Association of vitamin D status with serum androgen levels in men”, Clinical
Mehr Vitamin D3 erhöht Testosteronspiegel
Eine Studie aus Essen konnte bestätigen: Vitamin D3 Zufuhr hebt den Testosteronspiegel an.
Ob die Einnahme von Vitamin D3 eine nachhaltige Auswirkung auf den Testosteronspiegel hat, haben Mediziner an der Ruhr-Universität Bochum untersucht.
Einer Gruppe von 165 Männern im Alter zwischen 40 und 50 Jahren wurde täglich über den Zeitraum von einem Jahr hinweg eine Dosis von 3.332 IE Vitamin D 3 gegeben. Zeitgleich wurde der Kontrollgruppe ein Placebo verabreicht.
In beiden Gruppen wurde zu Beginn der Studie sowohl ein zu niedriger Vitamin D 3-Spiegel als auch ein Testosteronmangel festgestellt. Zudem waren alle Männer übergewichtig, ansonsten aber gesund.
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Vitamin D3 Spiegel erhöht:
Durch die Vitamin D 3-Gaben hatte sich die Konzentration im Blut zum Ende der Studie nahezu verdreifacht, in der Kontrollgruppe war nur ein geringfügiger Anstieg messbar.
Steigerung bis zu 20 %
Die Konzentration des vom Körper direkt verwertbaren Testosteron stieg um 20 % an, in der Kontrollgruppe blieb der Wert gleich.
Daraus erlaubt sich der eindeutige Rückschluss, dass die Gabe von Vitamin D3 den Testosteronspiegel nachhaltig anheben kann.
Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21154195
Effect of vitamin D supplementation on testosterone levels in men. Department of Internal Medicine, Division of Endocrinology and Metabolism, Medical University of Graz, Austria.
Vitamin D3 steigert die Fruchtbarkeit
Italienische Wissenschaftler bestätigten in einer Studie: Vitamin D3 steigert die Fruchtbarkeit.
Damit Vitamin D3 seine regulierende Wirkung auf die Gene im Zellinneren entfalten kann, müssen auf den Zelloberflächen spezielle Rezeptoren vorhanden sein. Die höchste Anzahl dieser Rezeptoren findet sich im Hodengewebe, was bedeutet, dass Vitamin D3 hier besonders aktiv ist.
Ein italienisches Forscherteam hat seine Studienergebnisse in einem medizinischen Fachmagazin veröffentlicht:
Spermienqualität beeinflusst:
Vitamin D3-Gaben lassen nicht nur den Testosteronspiegel ansteigen, sondern beeinflussen auch die Spermienqualität positiv.
Schnelligkeit & Beweglichkeit:
Spermien zeigen sich nach der Einnahme von Vitamin D 3 als deutlich schneller und beweglicher. Der Grund liegt darin, dass Vitamin D3 für eine erhöhte Verfügbarkeit an Kalzium sorgt, das wie ein Treibstoff auf die Spermien wirkt.
Auswirkung auf die Fruchtbarkeit:
Vitamin D3 ist daher hocheffektiv, um die männliche Fruchtbarkeit zu verbessern, was vor allem für Männer mit bislang unerfülltem Kinderwunsch eine gute Nachricht ist.
Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28667465
The role of vitamin D in male fertility: A focus on the testis.: I.O.S. & COLEMAN Srl, Naples, Italy. 2017 Sep;18(3):285-305.
Vitamin D3 und die Hodenzellen
An der Universität Graz nahm ein Forscherteam die Wirkung von Vitamin D 3 auf die Hodenzellen noch genauer unter die Lupe.
Im Labor isolierten die Wissenschafter Hodenzellen und verabreichten ihnen in der Petrischale eine sehr hohe Dosis an Vitamin D3. Mit erstaunlichen Resultaten:
Vitamin D3 veränderte die Expression von 63 Genen:
Besonders positiv regulierten sich die für die Produktion von Testosteron verantwortlichen Gene unter der Gabe von Vitamin D3.
Bildung von Testosteron beteiligten Enzyme
Vitamin D3 hat ebenfalls einen nachhaltigen Effekt auf die an der Bildung von Testosteron beteiligten Enzyme.
Testosteronproduktion erhöht:
Im Verlauf der Studie zeigte sich, dass Vitamin D3 die Produktion von Testosteron nachweislich erhöht.
Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24937537
Testicular synthesis and vitamin D action. J Clin Endocrinol Metab.
Vitamin D3 Studie aus den USA
Klinische Studie aus den USA: Vitamin D3 macht Soldaten kampfbereiter.
Bei Soldaten hat sich herausgestellt, dass ein Mangel an Vitamin D3 und dem damit verbundenen niedrigen Testosteronspiegel zu einer niedrigeren Kampfbereitschaft führen kann.
Eine klinische Studie aus den USA hat diesen Zusammenhang genauer untersucht. Es stellte sich heraus, dass Soldaten, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, einen niedrigen Testosteronspiegel aufweisen. Wird hier mit Gaben von Vitamin D3 entgegengewirkt, hätte das laut Wissenschaftlern nicht nur eine Auswirkung auf die männliche Fruchtbarkeit und Libido.
Durch die Regulierung des Hormonhaushaltes könne das Engagement des einzelnen wieder steigen. Außerdem würden sich Immunsystem und die kognitiven Leistungen wieder optimieren, so die Forscher.
Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24604440
Clinical relevance of optimizing vitamin D status in soldiers to enhance physical and cognitive performance. J Spec Oper Med. 2014 Spring;14(1):58-66. | Wentz LM, Eldred JD, Henry MD, Berry-Cabán CS.
Vitamin D3 für eine bessere Erektion
Wie die Auswahl der vorgestellten Studien zeigt, haben Männer, die einen entsprechend hohen Vitamin D3-Spiegel im Blut aufweisen, die Möglichkeit, deutlich mehr Testosteron zu produzieren.
Das betrifft alle Altersgruppen, denn die Studienteilnehmer in den einzelnen Ländern waren zwischen 20 und 89 Jahren alt. Wenn eine regelmäßige Supplementierung mit Vitamin D3 erfolgt, kann auch der Testosteronwert ansteigen. Demnach kann auch die Erektionsfähigkeit, in bestimmten Fällen, mittels Vitamin D3 verbessert werden.
Natürlich kann eine leichte Erhöhung von Testosteron keine schwere erektile Dysfunktion behandeln, vor allem bei organischen Ursachen der Erektionsstörung.
Allerdings kann, besonders wenn ein Mangel an Vitamin D3 vorliegt, durch die Einnahme von Vitamin D3 und die damit eingehende Erhöhung von Testosteron auch für eine härtere Erektion gesorgt werden. Bei schwachen Erektionsstörungen, besonders wenn diese durch Testosteronmangel ausgelöst wird, kann dies auf jeden Fall ein Versuch wert sein, ehe es mit stärkeren Methoden wie PDE-5-Hemmer versucht wird.
Vitamin D3 mit der Potenzkur kombinieren
Wer unter einen Vitamin D3 Mangel leidet und Erektionsstörungen hat, kann mit einer Potenzkur + D3 eine deutliche Verbesserung bemerken.
Vitamin D3 ist zwar streng genommen kein natürliches Potenzmittel, aber es kann die Hormonproduktion von Testosteron ankurbeln. Durch einen erhöhten Testosteronwert kann die Erektionsfähigkeit – wenn keine anderen Ursachen vorliegen – verbessert werden.
Die Kombination aus D3 und einem leicht dosierten Potenzmittel kann auf täglicher Basis für ein stressfreies Sexualleben führen. Der Mann ist somit jederzeit bereit für Geschlechtsverkehr und kann sowohl vom erhöhten Testosteronspiegel als auch von der härteren Erektionsfähigkeit profitieren.